Im Oberpinzgau (Salzburg) liegt als almreiches Seitental des Salzachtales das Felbertal. Vom Felberbach geformt, reicht es vom Hintersee bis nach Mittersill. Der Ort Felben ist namensgebend.
In über 1300 Metern Höhe liegt der Hintersee im Talschluss. Dieser See gilt als Naturdenkmal und hat sich um 1500 durch einen Bergsturz gebildet. Ein Lehrpfad des Nationalparks Hohe Tauern führt ebenso zum See wie eine schmale Straße. Vom Hintersee aus starten drei Wanderrouten zu den Karseen Plattsee, Langsee und Obersee. An der St. Pöltner Hütte vorbei, gelangt der Naturliebhaber über einen Steig zum Tauernkogel. Traumhafte Panoramen und beeindruckende Natur sorgen für unvergessliche Momente.
Wer nicht so gut zu Fuß ist, kann auch motorisiert das Felbertal erkunden. Schößwendklamm und Pembachfall sind Stationen, die fast schon ein Muss sind. Auf halber Strecke zwischen Mittersill und Hintersee hat sich in einer Felswand ein eigenartiges Machwerk gebildet. Ein Bach hat eine steile Rinne aus dem Fels gespült. Ein beeindruckender Wasserfall stürzt hier in mehreren Stufen ins Tal.
Lawinenabgänge und Schneefälle schaffen solche beeindruckenden Naturwunder. Durch die geringeren Temperaturen an der Ostseite von Felswänden, bleiben diese eisähnlichen Gebilde auch im Sommer bestehen und sorgen durch die Temperaturschwankungen dafür, dass aus dem Eis und Schnee eine kompakte Masse wird. Trotzdem sollte niemand so leichtsinnig sein und diese Eiskapelle betreten. Es könnte zerstört werden und das Leben kosten.
Auch wenn es in Österreich und Deutschland an verschiedenen Seen Eiskapellen gibt, kann man getrost sagen, dass die Eiskapelle zu den schönsten in Europa gehört. Der Blick von der Straße auf diese Naturschönheit ist imposant und bleibt lange in Erinnerung.
Beeindruckt von diesem atemberaubenden Anblick geht es weiter. Immerhin warten auch andere kleinere oder größere Wasserfälle auf seine Bewunderer. Fotofreunde suchen das Felbertal gezielt zur Motivjagd. Flora, Fauna und Landschaft ermöglichen einzigartige Fotos. Auf ins Felbertal!
