Pilze in Österreich

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Pilze sind kleine Naturwunder und große Wissenschaften an sich. Schon immer galten Pilze als delikate Erweiterung des Speisezettels. Aber auch vor giftigen Wirkungen und Verwechslungsgefahren wird immer wieder gewarnt.

Ein Grund mehr, einen Blick auf das Pilzjahr in Österreich zu werfen und einige wesentliche Informationen zusammenzustellen.

Wem gehören Pilze?

Nicht alles was in der Natur wächst gehört allen. Wälder und Wiesen haben oft Grundeigentümer, denen rechtmäßig auch alles gehört, was darin oder darauf wächst. Also auch Pilze. Der Gesetzgeber hat jedoch festgelegt, dass bis zu einer bestimmten Menge Pilze, Beeren und Waldobst geerntet werden dürfen, wenn der Eigentümer nicht ausdrückliche Verbote ausspricht oder entsprechende Hinweisschilder aufstellt. In Naturschutzgebieten gelten natürlich andere Vorschriften (meistens generelle Verbote) für das sammeln von Pilzen, Beeren und anderen Früchten des Waldes.

Welche Pilze wachsen in Österreichs Wäldern?

Je nach Region wachsen Steinpilze, viele Arten von Pfifferlingen, Hexenröhrlinge, Schweineohren Birkenpilze,  Rotfußröhrlinge,  Semmelstoppelpilze, Lachsreizker, verschiedene Täublinge, Parasolen, Goldgelbe Koralle ("Ziegenbart"), Hahnenkamm, , Maronen, Hallimasch und und und. Besonders beliebte Pilzgebiete sind Vorarlberg, das Wechselgebiet, Steiermark, Kernten und Salzburg. Grundsätzlich gibt es aber natürlich in allen Gegenden Österreichs Pilze. Welche und wo genau kann in einer Datenbank erfragt werden. http://austria.mykodata.net/

Aktuelles Pilzjahr - wie sieht es aus?

Im Sommer gab es ziemlich lange Trockenperioden, die den Pilzen natürlich zum Teil eher nachteilige Bedingungen lieferten. Jedoch hat sich im Verlauf das Wetter gnädig gezeigt und den Pilzen bis auf einige Verzugstage oder -Wochen keinerlei negative Entwicklungen beschert. Einige Herbstarten sind bisher kaum oder gar nicht zu finden, was aber nicht bedeutet, dass es diese in diesem Jahr gar nicht geben wird. Von März bis Juli gab es unterschiedliche Morcheln, Märzschnecklinge und den blasigen Becherling. Pfifferlinge und Steinpilze sind ebenfalls in der warmen Zeit zu finden. Ab August werden verschiedene Champignons, Marone, Herbsttrompeten und Schopftintlinge  gesammelt.

Vorsicht Doppelgänger

Fast jeder genießbarer Pilz hat einen mehr oder weniger giftigen Doppelgänger. Die Unterscheidung ist oft sehr schwer und immer wieder kommt es zu schwerwiegenden Vergiftungen. Es kann nicht oft genug betont werden, dass nur Pilze gesammelt werden sollten, bei denen eine hundertprozentige Sicherheit bei der Erkennung der Art besteht. Beim kleinsten Zweifel ist es sicherer auf den Pilz zu verzichten.